Vize-Vorsitzender Manns u.W. scheiden aus

HAUSMITTEILUNG – Der Stellvertretende Stadtschulsprecher Luca Manns ist bereits mit Wirkung zum vergangenen Monat aus dem Stadtschülerrat Abtiur-bedingt ausgeschieden, ebenso zwei kooptierte Vorstände.


„Schülervertretung in Gießen ist fest mit Luca Manns verbunden“ beschreibt Stadtschulsprecher Johannes Bock, was wohl viele Stadtpolitiker mit Zustimmung quittieren werden. Der 18-Jährige, der vergangenen Monat sein Abitur an der Liebigschule ablegte, organisierte den Stadtschülerrat in den vergangenen Jahren grundlegend neu. So organisierte er auf Landes- wie Stadtebene die Sanierung der Büroräume entscheidend mit, verschaffte dem Stadtschülerrat ein eigenes Budget im Rathaus, schuf mit dem Planspiel Parlament ein auf Kommunalebene einzigartiges Partizipationsangebot für Schulklassen und -kurse zum Schnuppern von Parlamentsluft und professionalisierte auch die interne Organisation weiter. Etliche Großveranstaltungen, darunter Podiumsdebatten im Rathaus-eignen Konzertsaal oder gar dem Großen Saal der Kongresshalle, organisierte er und wickelte sie erfolgreich ab. Zuletzt bezog er während des Busstreiks auch mehrmals öffentlich Stellung, nachdem er in den vergangenen Jahren durch überaus starke Medienpräsenz den SSR in eine breite Öffentlichkeit brachte.

Als Mitglied des örtlichen Nahverkehrsbeirates konnte er sich zudem auf seine Erfahrungen stützen, die er als Landeschülervertreter beratend beim Rhein-Main-Verkehrsverbund wahrgenommen hatte. Zudem war Manns als Koordinator der Landesschülervertretung im Bildungsgipfel der Landesregierung aktiv, vertrat diese in mehreren Kommissionen und Ausschüssen des Landtags und und trug zur Einführung des hessenweiten Schülertickets bei. Die Novellierung des hessischen Schulgesetzes gestaltete Manns aktiv mit, indem er für die Landesschülervertretung über 40 Änderungen mit der Schwarz-Grünen Koalition erfolgreich verhandelte. Nachdem er sich aus der Landesschülervertretung im Hinblick auf die anstehende Abiturzeit zurückgezogen hatte, wurde Manns auch wieder stärker in der Liebigschule aktiv, an der er als Vorstand und Stadtschülerrats-Delegierter begonnen hatte. Unter anderem organisierte er die erste vollständige Schülerbefragung der SV mit allen über eintausend Schülern. Zuletzt sorgte Manns mit seiner juristischen Expertise dafür, dass eine Verschärfung der Handyregelung an der „Lio“ über den von der SV-Seite aus unterbreiteten Kompromissvorschlag hinaus von der Schülervertretung rechtlich abgewehrt werden konnte.

Nach seinem Ausscheiden wird Manns, der wie er sagt „den SSR mit Johannes Bock als Stadtschulsprecher und dem großen, engagierten Team bestens aufgestellt“ sieht, nun in die Landeshauptstadt ziehen, um an der Law School der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, die im aktuellen CHE-Hochschulraking Deutschlands zweitplatzierter juristischer Standort ist, Rechtswissenschaften zu studieren. Daneben wird Manns daran arbeiten, ein vom ihm im Landtag gegründetes und in der Pilotphase stehendes Besucherprogramm speziell für Schülervertreter weiter zu etablieren

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Ebenfalls Abschluss-bedingt ausgeschieden sind die kooptierten Mitglieder des erweiterten Vorstandes Lea Keßler (ehem. Liebigschule) und Lea Zimmermann (ehem. Max-Weber-Schule). Keßler hatte den Stadtschülerrat stets tatkräftig bei der Durchführung von politischen Veranstaltungen unterstützt, etwa vielen Planspielen Parlament und Podiumsveranstaltungen. Zimmermann konzentrierte sich auf das Marketing und konnte so unter anderem einen Stand des SSR auf einer Bildungsmesse ermöglichen. Beide waren zudem als Mitglieder der Basisrepräsentanz Ansprechpartner für bestimmte Schul-SV Teams.
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